Prostatagesundheit - Ines Rauhe & Locke | Physiotherapeut & Gesichtsdiagnostik

Prostatagesundheit

Beckenbodentherapie speziell für männer

Die Beckenbodenmuskulatur lernen Männer kennen, wenn die Prostata erkrankt, Blasenentleerungsstörungen auftreten und die Sexualfunktion eingeschränkt ist.

Eine Beckenboden-Therapie ist dann sehr sinnvoll und hilft weiter. Der Besuch beim Urologen gibt Klarheit über mögliche Erkrankungen. Das Beschwerdebild reduziert sich deutlich durch gezieltes Beckenboden-Training.

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Es wird Zeit, dass man(n) darüber spricht

Warum hat ein Mann eine Prostata?

Die Prostata ist eine walnussgroße Drüse, die nur Männer haben. Sie befindet sich unterhalb der Harnblase und umgibt die Harnröhre, die den Urin aus der Blase durch den Penis leitet.

Die Hauptaufgabe der Prostata besteht darin, eine Flüssigkeit namens Prostatasekret zu produzieren, die einen Teil des Samens ausmacht. Dieses Sekret ist reich an Nährstoffen und Enzymen und dient dazu, die Spermien zu unterstützen und ihre Überlebensfähigkeit zu erhöhen.

Die Samenflüssigkeit ist essenziell für eine natürliche Fortpflanzung, da sie die Spermien enthält, die für die Befruchtung der Eizelle erforderlich sind.

In diesem Zusammenhang spielt die Prostata eine entscheidende Rolle als inneres Sexualorgan des Mannes.

Erste Forschungsergebnisse haben eindeutig gezeigt, dass Männer, die seit zehn bis fünfzehn Jahren keine Ejakulation hatten, ein erhöhtes Risiko für Prostataerkrankungen haben können!

Es ist wichtig, regelmäßige Ejakulationen zu haben, idealerweise ein bis drei Mal pro Woche. Diese Aktivität sollte immer mit Freude, Spaß und Genuss ausgeführt werden.

Um die Gesundheit Ihrer Prostata zu erhalten, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Die vollständige Blasenentleerung im Stehen ist optimal.
  • Regelmäßige Ejakulationen sind wichtig.
  • Kombination aus Ausdauersport und Krafttraining.
  • Bevorzugung von pflanzlicher Nahrung.

Die Prostata kann verschiedene Diagnosen erhalten, darunter:

  1. Benigne Hyperplasie: Dies bezeichnet eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Es ist eine häufige Alterserscheinung bei vielen Männern und führt oft zu Symptomen wie vermehrtem Harndrang, Problemen beim Wasserlassen sowie einem schwächeren Urinstrahl.

  2. Prostatitis: Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Prostata. Es gibt verschiedene Formen der Prostatitis, die von bakteriellen Infektionen bis hin zu nicht bakteriellen Entzündungen reichen können. Die Symptome können Schmerzen oder Beschwerden im Beckenbereich, Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Fieber umfassen.

  3. Prostatakrebs: Dies ist eine bösartige Neubildung der Prostatazellen. Prostatakrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die bei Männern häufig vorkommt. Die Symptome können ähnlich wie bei einer gutartigen Vergrößerung sein, aber sie können sich auch auf andere Bereiche ausbreiten und weitere Symptome verursachen.

Der Beckenboden des Mannes besteht aus drei Schichten:

  1. Diaphragma pelvis – Oberflächliche Muskelschicht (1. Schicht): Dies ist die äußerste Schicht des Beckenbodens und besteht aus verschiedenen Muskeln, die das Becken stützen.
  2. Diaphragma urogenitale - Mittlere Schicht (2. Schicht): Diese Schicht liegt unter der oberflächlichen Muskelschicht und umfasst spezifische Muskeln, die das Urogenitalsystem (Harnwege und Genitalien) unterstützen.
  3. Diaphragma pelvis - Tiefe Schicht (3. Schicht): Dies ist die innerste Schicht des Beckenbodens und enthält die tief liegenden Muskeln, die eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Beckenorgane spielen.

Ein gut funktionierender Beckenboden ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Mannes. Die Aufgaben des Beckenbodens:

  • stützt die inneren Organe
  • unterstützt die Schwellkörper bei der Erektion und die Prostata bei der Ejakulation
  • sorgt für die Kontinenz und den reflektorischen Verschluss
  • kann loslassen bei der Miktion und der Defäkation


Die ProstataProstataoperation

Es ist sinnvoll, bereits vor der Prostataoperation mit einer Beckenboden-Therapie zu beginnen. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Vieles wird vorher klarer: Durch die gezielte Therapie können Patienten bereits vor der Operation ein besseres Verständnis für den Beckenboden entwickeln und sich mit den Übungen vertraut machen.
  • Übungen ohne Wundschmerz: Vor der Operation gibt es keine postoperativen Schmerzen, was es einfacher macht, die Beckenbodenübungen effektiv durchzuführen und zu spüren.
  • Intensivierung der Beckenbodenmuskulatur: Eine gezielte Vorbereitung kann dazu beitragen, den Beckenboden schon vor der Operation zu kräftigen, was es nach der Operation leichter macht, die Muskulatur wieder zu aktivieren und anzusteuern.
  • Erlernen der Darm- und Blasenentleerung: Die Therapie kann auch dazu dienen, das Bewusstsein für die Darm- und Blasenentleerung zu verbessern und ein besseres Gefühl für diese Vorgänge zu entwickeln.
  • Verkürzung der Behandlungszeit nach der Operation: Eine gut vorbereitete Beckenbodenmuskulatur kann dazu beitragen, die Genesungszeit nach der Operation zu verkürzen und die Rehabilitation zu erleichtern.

Sobald der Katheter aus der Harnröhre entfernt wurde, ist es sinnvoll, mit dem Beckenboden-Training zu beginnen.

  • WC-Verhalten
  • Umgang mit Drang
  • Aufschubstrategien vom Drang
  • Verhalten bei Belastungen (Harnverlust)
  • Beckenboden-Übungen
  • Nutzung der Inkontinenzprodukte
  • Erhebung der messbaren Daten
  • Narbenmassage nach Wundheilung
  • Vollständige Kontinenz
  • Optimale Speicherkapazität der Harnblase
  • Vollständige Blasen- und Darmentleerung ohne Pressmanöver | zur Webseite von hey-nature.de
  • Penetrationsfähige Erektion (je nach Patientenwunsch)


Harnblase

Die Harnblase ist ein Organ, das den von den Nieren produzierten Urin durch die Harnleiter (Ureter) aufnimmt.

Dort wird der Urin gespeichert, bis er bei der nächsten Blasenentleerung (Miktion) ausgeschieden wird. Während der Miktion fließt der Urin durch die Harnröhre (Urethra) aus der Blase heraus. Die Urethra verläuft durch die Prostata, die sich unterhalb der Blase befindet.

  • 5-7 Entleerungen (Miktionen) am Tag
  • 1-2 Miktionen in der Nacht
  • 350-550 ml pro Entleerung

Die tägliche Trinkmenge hängt von der körperlichen Belastung ab!

Um die empfohlene tägliche Trinkmenge zu berechnen, multipliziert man das Körpergewicht mit einem Faktor von 30 bis 40 ml.

Drangstufen können wie folgt klassifiziert werden:

  1. Leichter bis kurzer Drang
  2. Deutlicher Drang
  3. Starker Drang

Eine zu erwartende oder vorhandene Inkontinenz kann für Männer eine immense Belastung darstellen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Es kann zu einem starken Leidensdruck führen, und die alltägliche Lebensfreude nimmt rapide ab. Jedoch kann durch gezieltes Beckenbodentraining die Lebensqualität wieder spürbar verbessert werden, und es ist möglich, ein ganz normales Leben zu führen.

Hier sind einige Formen von Harninkontinenz im Überblick:

  • Belastungsinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Überlaufinkontinenz
  • Neurogene Inkontinenz


Sexualität nach einer Prostataoperation

Nach einer radikalen Prostataktomie besteht bei vielen Männern die Sorge vor dem Verlust der sexuellen Funktion!

Die Fähigkeit, eine Erektion zu erreichen und diese ausreichend lange aufrechtzuerhalten, um einen Orgasmus zu erleben, ist von großer Bedeutung. Hierbei spielt ein nervenschonender Operationsverlauf und vorhandene sexuelle Lust eine entscheidende Rolle.

Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, das sexuelle Wohlbefinden und die sexuelle Selbstsicherheit zu fördern, um Ihnen zu ermöglichen, Ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern.

Um dies zu erreichen, werden in der Sexualtherapie verschiedene Ansätze angewandt, darunter Gespräche sowie Wahrnehmungs- und Körperübungen. Diese therapeutischen Elemente sollen Sie dabei unterstützen, Ihre sexuellen Anliegen zu bewältigen und Ihre sexuelle Fähigkeit wiederzuerlangen.


Weiterführende, hilfreiche Links

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Hey Nature entwickelt Produkte, die besser und natürlicher sind als bisherige Lösungen. Die Natur ist hierbei deren größte Inspirationsquelle.